Chronik
Am 28.03.1953 wurde durch den 1. Schießwart Fritz Coolen die Schießgruppe der Schützengesellschaft Boerholz-Alst gegründet.
Bis 1964 lag die Leitung der Schießgruppe in den Händen eines Schießwartes. Danach wurde für diese Aufgabe ein Obmann gewählt.
( Liste der bisherigen Obmänner)
Ca. 30 Jahre kämpfte die Schiessgruppe der Schützengesellschaft um Titel und Pokale auf dem Schießstand hinter der ehemaligen Gaststätte Heimes. Das Grundstück stellte die Familie Heimes/Buchholz unentgeltlich zur Verfügung und die Schießgruppe baute einen Schießstand.
Im Frühjahr 1996 musste der Schießstand dann einem Wohnhausbau weichen. Die Schützengesellschaft und Schießgruppe bauten darauf einen neuen eigenen Schießstand, der dann 1998 mit 3 Bahnen in Betrieb genommen wurde.
Es wurde ausschließlich mit dem Luftgewehr und zwar mit der Zieleinrichtung Kimme und Perlkorn oder Balkenkorn auf Scheibe und Sterne geschossen.
Viele Pokale im Schützenhaus erinnern noch an die Wettkampferfolge im Grenzschützenbund (GSB) (Vereine aus Bracht, Breyell, Leuth, Lobberich)
Viele Schützen haben sich in den Siegerlisten von Vereinsmeisterschaft, Winterpokal, Vereinspokal oder Bockbierschiessen verewigt.
Das Bockbierschiessen fand traditionsgemäß jedes Jahr am 31.10. als Saisonausklang statt. Bei Bockbierbier und Eisbein wurde ein Pokal in einer Doppel-Ko Runde ausgeschossen. Doppel-KO-System bedeutet: Der Verlierer eines Duells in der Hauptrunde erhält eine zweite Chance in der Looser-Runde. Geschossen werden 6 Schuß auf Scheibe. Bis heute wird dieser Wettkampf noch ausgetragen.
1997 wurde die Schießgruppe als eine Abteilung im neu gegründeten Schieß-Sport-Vereins Börholz-Alst integriert.
Seit 2015, 2 Jahre nach dem 100-jährigen Bestehen des Grenzschützenbundes, ruht der GSB und es finden keine Wettkämpfe mehr statt.
In weiser Voraussicht hat sich die Schießgruppe seit etwa 2006 neben der gewohnten Visiereinrichtung Kimme und Perlkorn auch auf Diopter und Ringkorn umgestellt.
Erstmalig startete dann eine Börholz-Alster Mannschaft bei den Historischen Bruderschaften im Bezirk Schwalmtal Brüggen. In der Disziplin "Luftgewehr Aufgelegt" beteiligte sich eine Mannschaft (Herren über 45 und Damen über 40) als Gast an den Rundenwettkämpfen. Es folgte dann in der Saison 2007/2008 eine "Stehend frei" Mannschaft.
2008 wurde die Überdachung und Erweiterung des Schießstandes auf 7 Bahnen mit einem Tag der offenen Tür gefeiert und gab der Schießgruppe optimale Schießbedingungen.
Am 07.02.2010 die Gründung des Sebastianus-Schützen-Verein Börholz-Alst.
Diese Gründung war nötig, um weiterhin an den Wettkämpfen des Bezirks Schwalmtal-Brüggen teilzunehmen.
Eine andere Orientierung z.B. Rheinischer Schützenbund, scheiterte auf Grund der Entfernungen zu den Vereinen.
In der Präambel zur Satzung steht:
Getragen von dem Wunsch, die bisherige Geselligkeit und Kameradschaft bei den Rundenwettkämpfen und anderen schießsportlichen Veranstaltungen mit den Bruderschaften
im Bezirksverband Schwalmtal-Brüggen fortführen zu können, haben sich die unterzeichneten Gründungsmitglieder zur Gründung des Sebastianus-Schützen-Vereins
Börholz-Alst entschlossen.
Die Mitglieder des Vereins stellen die schießsportlichen Aktivitäten und die damit verbundene Kontaktpflege mit den Bruderschaften in den Mittelpunkt des Vereinszwecks.
Sie erklären übereinstimmend für heute und die Zukunft, dass der Verein in keiner Weise mit Veranstaltungen des Vereins in Konkurrenz zu Veranstaltungen der Schützengesellschaft Börholz-Alst e.V. oder dem Schießsportverein Börholz-Alst e.V. treten will und wird.
Insbesondere wird der Verein keinen Vogelschuß durchführen und kein Schützenfest aufziehen.
Vielmehr soll die Verbundenheit der Vereine in der Sektion durch eine wechselseitige Mitgliedschaft in den Vereinen bestärkt werden.
▸ Satzung mit Präambel ◂
06.03.2010 - Aufnahme in den Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V.
19.03.2010 - Aufnahme in den Bezirksverband Schwalmtal-Brüggen
Bei der Delegiertenversammlung des Bezirks Schwalmtal-Brüggen wurde die Aufnahmeurkunde an unseren Vorsitzenden Udo Rosowski überreicht.
Die Rheinische Post schrieb dazu: Als 18. Verein nahm der Bezirk Schwalmtal Brüggen den Sebastianus-Schützen-Verein Börholz Alst auf, ein neues Anhängsel der örtlichen Schützengesellschaft, um im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften im Schießsport aktiv werden zu können.
▸ Grenzland Nachrichten v. 12.05.2010 ◂ - ▸ Rheinische Post v. 17.05.2010 ◂
08.05.2010 - Überreichung der Aufnahmeurkunde des Bundes
Im Rahmen der Bezirkssiegerehrung überreichte der Stellv. Diözesanbundesmeister Franz Rosenberger die Aufnahmeurkunde des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.
06.03.2022 - Namensänderung
"Sebastianus-Schützen-Verein Börholz-Alst" in "Schützengesellschaft Börholz-Alst Schießgruppe"
Bei der Jahreshauptversammlung beschließen die Mitglieder den Vereinsnamen zum 1. Juli 2022 zu ändern.
Da der Schieß-Sport-Verein Börholz-Alst zum Ende des Jahres 2022 aufgelöst werden soll, soll durch die Namensänderung die Annäherung an die Schützengesellschaft zum Ausdruck gebracht werden.
Schützengesellschaft Börholz-Alst Schießgruppe bleibt aber weiterhin eigenständiger Verein und Mitglied im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften
Beim BHDS wurde die Namensänderung im Verwaltungsprogramm EVEWA vollzogen.
25.09.2022 - Neuwahl des Vorstandes.
Der bisherige Vorsitzende Udo Rosowski hat den Verein nach 15 Jahren verlassen.
Neuer Vorsitzender wurde der langjährige 2. Vorsitzende Kurt Schenk
Vorstand
31.12.2022 - Auflösung des Schieß-Sport-Vereins Börholz-Alst
01.01.2023
Wir Schützengesellschaft Börholz-Alst Schießgruppe bilden ab 01.01.2023 als eigenständiger Verein die Schießgruppe der Schützengesellschaft Börholz-Alst e.V.